Funktionelle Netzwerke | Bildung und wissenschaftliche Forschung
Das Netzwerk für Bildung und wissenschaftliche Forschung wird von der Autonomen Provinz Trient koordiniert.
Die Aufnahme der Dolomiten in die Liste der Welterbestätten der Menschheit im Juni 2009 erfordert wichtige Investitionen in die permanente Weiterbildung in allen Teilgebieten des Gutes.
In der Netzwerkorganisation der Stiftung Dolomiten UNESCO ist die Autonome Provinz Trient für das Netzwerk für Bildung und wissenschaftliche Forschung zuständig. Das Netzwerk funktioniert auf der Grundlage der Arbeit der technischen Koordinierungsgruppe, die aus Vertretern der Provinzen und Regionen der Gebiete der UNESCO-Dolomiten zusammengesetzt ist und deren übergeordnete Koordinierung der Autonomen Provinz Trient obliegt.
Basierend auf den Inhalten und der Methodik der tsm| step_Area UNESCO, die von der Autonomen Provinz Trient mit der Koordinierung des Netzwerkes beauftragt wurde, arbeiten die verschiedenen Provinzen und Regionen ein gemeinsames jährliches Bildungsangebot aus, um die Akteure der jeweiligen Gebiete zu unterstützen und um das von den Institutionen angestrebte Ziel der individuellen und gemeinschaftlichen Weiterbildung zu fördern, das für die Erhaltung und die Aufwertung des Naturerbes der Dolomiten notwendig ist.
Die Bildungsmaßnahmen und Forschungsprojekte werden in Zusammenarbeit mit den anderen beteiligten Provinzen organisiert, möglicherweise wird auch auf Formen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zurückgegriffen.
Es folgen die Leitlinien für die Bildungsmaßnahmen und die wissenschaftlichen Forschungsprojekte:
– aktive Beteiligung der einzelnen Teilgebiete und der im Welterbe der UNESCO lebenden Bevölkerungsgruppen;
– eine Governance-Kultur des UNESCO-Gutes, die von allen Verwaltern und Beamten der verschiedenen institutionellen Ebenen mitgetragen wird;
– Verwaltungskompetenzen, die Eigeninitiative fördern und auf innovative Maßnahmen zugunsten der Teilgebiete des UNESCO – Gutes hinzielen;
– Ausbildung der zukünftigen Generationen sowohl in den Schulen als auch im territorialen Umfeld;
– wechselseitiger Austausch mit den anderen italienischen und internationalen Welterbestätten mit dem Anliegen, gemeinsame Formen der Ausbildungs- und Weiterbildungspartnerschaft zugunsten der Förderung einer neuen Kultur und innovativer Managementmethoden der Naturgüter auszuarbeiten.
Die Zielsetzungen des Netzwerkes ergeben sich sowohl aus den Hauptzielen der UNESCO-Akkreditierung als auch aus den vor Ort beschlossenen Maßnahmen zur Governance und zur Führung des Naturerbes.
Die Aktivitäten sind zudem auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Teilgebiete des Naturerbes der Dolomiten UNESCO abgestimmt und wenden sich an verschiedene Zielpersonen, unter anderem an Freiberufler, öffentliche Verwalter und Beamte, Gewerbetreibende, Tourismusunternehmer und Umweltschützer, Meinungsführer, Vertreter der Verbände und Vereine, Techniker (Ingenieure, Architekten, Geometer, Agronomen und andere Kategorien), aber auch an alle anderen Bürger.
Die wichtigsten Ziele sind:
– die Förderung der Kenntnisse in den Gemeinden und in den Teilgebieten des Gutes über die Chancen, die sich durch die UNESCO – Akkreditierung ergeben, vor allem in Hinblick auf neue wirtschaftliche und kulturellen Möglichkeiten und um schon in Angriff genommene Projekte zu potenzieren;
– die Umsetzung der Gesamtführungsstrategie des Gutes Dolomiten UNESCO und der damit verbundenen Verpflichtungen der beteiligten Verwaltungen;
– nach gezielter Analyse der Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsbedürfnisse Koordinierung spezifischer innovativer Vorhaben und Entwicklungsprojekte zur Förderung des UNESCO-Naturerbes;
– Ausweitung der Bildungsarbeit auf die Jugendlichen, Schulen, Verwalter, Wirtschaftsverbände, Verbände und Vereine, Non-Profit-Organisationen, um das Bewusstsein und das Handeln im Sinne der Aufwertung des UNESCO-Naturerbes zu fördern;
– Erweiterung des Erziehungs- und Bildungsangebotes auf die Naturerbe-Stätten der UNESCO in Italien und Europa zur Förderung der Zusammenarbeit, der Förderkultur und neuer, innovativer Praktiken.