Das Welterbekomitee, das virtuell in Fuzhou (China) tagte, erkannte den außergewöhnlichen universellen Wert der Thermen von Montecatini, die in die länderübergreifende Reihe der „Bedeutenden Kurstädte Europas“ aufgenommen wurden, der seriellen Stätte „Padova Urbs Picta-Giotto, La Cappella degli Scrovegni e i cicli pittorici del Trecento“ sowie der Bogengänge von Bologna an.
Primaten und Verantwortung
Die neuen Einträge kommen zur Erweiterung des historischen Zentrums von Florenz und zu weiteren 8.000 Hektar mediterraner Buchenwälder in den Nationalparks Aspromonte, Gargano und Pollino hinzu. Insgesamt 58 italienische Stätten stehen heute auf der Welterbeliste – ein Primat, der zur Verantwortung und zum Schutz von Kultur- und Umweltgütern aufruft, die als so einzigartig gelten, dass sie die Anerkennung der ganzen Welt verdienen. Eine besondere Herausforderung und zugleich überaus wertvoll ist die Aufgabe, vor der die Einrichtungen stehen, die für die seriellen Stätten zuständig sind – wie die Erfahrung der Leitung der Stiftung Dolomiten UNESCO bezeugt: In diesem Fall sind und bleiben die Zusammenarbeit und die Suche nach einer politischen und verwaltungstechnischen Synthese ein obligatorischer Weg, um den Wert der Anerkennung durch die UNESCO zu bewahren und zu erhöhen.
Für sie und für uns
„Dolomites World Heritage“ ist die Antwort, die man auch in dieser Tourismussaison von Besuchern der Dolomiten aus den entlegensten Orten der Welt zu hören bekommt, wenn man sie nach dem Grund für ihre Anreise fragt. Die Internationalisierung der ankommenden Gäste hat sich im Laufe der Jahre zunehmend bestätigt, ebenso wie die Kompetenz der neuen Besucher in den Bergen, die in den meisten Fällen gut informiert sind und ihre Kenntnisse über das Gebiet vor Ort erweitern möchten: Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die die Dolomiten heute mit den neuen von der UNESCO anerkannten Stätten teilen, das Gebiet und seine Bewohner immer besser bekannt zu machen.