Im Rahmen des Dolomites UNESCO LabFestes #GRENZGÄNGE hat die UNESCO Stiftung Dolomiten der Öffentlichkeit am 29. August eine erste Bilanz des partizipativen Mitwirkungsprozesses #DOLOMITEN2040 vorgestellt, in dessen Erstellung während der Monate Mai und Juni des laufenden Jahres das gesamte Territorium des UNESCO Welterbes der Dolomiten einbezogen wurde.
Im Verlauf von insgesamt 11 Zusammenkünften konnte die Stiftung hunderte Menschen ansprechen, darunter Vertreter aller möglichen Bevölkerungsgruppen der Dolomiten, Verwalter, Vertreter der Umweltschutzorganisationen, Bergführer, Vertreter der Natur- und Nationalparke, der Berufskammern und der Fremdenverkehrsvereine, um gemeinsam eine nachhaltige Strategie für die Verwaltung des Dolomiten-Welterbes zu entwickeln.
Der partizipative Mitwirkungsprozess #DOLOMITEN2040 wurde in Hinblick auf die Erstellung der Gesamtführungsstrategie des Gutes ins Leben gerufen, die 2016 der UNESCO vorgestellt werden muss. Die Teilnehmer haben an vier Diskussionstischen im halbstündigen Wechsel die Themen Tourismus, sozio-ökonomische Entwicklung, aktive Erhaltung und Beziehungsaufbau in Hinblick auf das Zukunftsszenario Dolomiten 2040 besprochen. Die erhaltenen Impulse und Vorschläge werden zur Erstellung der Gesamtführungsstrategie für die Verwaltung des Gutes und die Strategien für den Tourismus herangezogen.
Schon aus ersten vorläufigen Auswertungen der Ergebnisse von #DOLOMITEN2040 ging klar hervor, dass die wirkliche Herausforderung für die Dolomiten von morgen zweifellos die Bewahrung der Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen ist. Unter anderem könnte das Nachhaltigkeitsprinzip ein wirksames Instrument sein, um von Mal zu Mal den richtigen Zwischenweg zwischen den Bedürfnissen der Bevölkerung und dem Schutz des Gutes zu ermitteln.
Die Dolomiten der Zukunft müssen ein einheitlich strukturiertes Naturerbe sein, allen Teilgebieten muss gleiche Behandlung und Chancengleichheit für ihre Entwicklung eingeräumt werden, ebenso wie die vielen verschiedenen kulturellen Identitäten der Dolomiten erhalten werden müssen; gleichzeitig sollte die Vielfalt der identitätsstiftenden Werte der Erstellung eines gemeinsamen Wertemaßstabes dienen.
Drei Schlagwörter sind für das Anliegen der UNESCO Stiftung Dolomiten bezeichnend, um eine immer größere Vermittlerrolle zwischen den einzelnen Teilgebieten und den politischen Entscheidungsträgern einzunehmen: Zusammenarbeit, Koordinierung und Kommunikation.
Einen ersten Zwischenbericht über die Ergebnisse von #DOLOMITI2040 finden Sie hier (auf Italienisch).
Sehen Sie sich auf dem Youtube-Kanal der Stiftung das Video über den partizipativen Mitwirkungsprozess #Dolomiten2040 an.