Am 20. Mai 2015 hat in Cimolais (PN) die Diskussion über die künftige Führungsstrategie im Dolomiten Welterbegebiet begonnnen. Das Dokument muss 2016 der UNESCO vorgelegt werden. Zwischen Mai und Juni 2015 organisiert die Stiftung Dolomiten 11 Treffen im Welterbegebiet.
Das letzte Treffen wird hingegen am 19. Juni 2015 von 12 bis 17 Uhr in der Schutzhütte Serauta auf der Marmolata auf einer Meereshöhe von 3.000 m stattfinden. Alle Interessierten treffen sich auf dem Vorplatz der Talstation der Marmolata-Seilbahn in Malga Ciapela, Rocca Pietore (BL).
Die Treffen werden in Form von „World Cafès“ abgehalten, eine partizipative Diskussionsweise, die bereits beim „Dolomites UNESCO LabFest“ angewandt wurde. An verschiedenen Arbeitstischen können sich die Teilnehmer/-innen über unterschiedliche Themen austauschen und die eigenen Ideen einbringen. Begleitet werden sie von Moderatoren. Es gibt vier Themenschwerpunkte, welche die Führungsstrategie des Dolomiten-UNESCO-Welterbegebietes betreffen: Tourismus, Sozioökonomische Entwicklung, Aktive Erhaltung von Natur und Werten sowie Beziehungen aufbauen.
Die Herausforderung besteht darin, zu überlegen, wie man im Dolomiten-Welterbegebiet im Jahr 2040 leben möchte. Das Ziel ist ein strategisches und ermöglicht es, schon jetzt einige Entscheidungen in Hinblick auf die zukünftige Führung vorwegzunehmen. Einmal ausgearbeitet, werden die diskutierten Vorschläge zur gesamten Führungsstrategie im Dolomiten-Welterbegebiet beitragen.
#DOLOMITI2040 hat bereits in Cimolais (PN), Lozzo di Cadore, Cortina d’Ampezzo, Selva di Cadore (BL) Vigo di Fassa (TN), Badia (BZ), Montagne (TN), Welschnofen (BZ), Tonadico (TN) und Pedavena (BL) stattgefunden. Zu diesen Treffen haben sich Bürger, Vertreter der Umwelt- und alpinistischen Organisationen, Unternehmer sowie Lokal-, Landes- und Regionalverwalter eingefunden. Über 200 Personen haben daran teilgenommen und – begleitet von Moderatoren der UNESCO und der Europäischen Akademie (EURAC) – ihre Vorschläge und Ideen eingebracht. Diskutiert wurde über die Tourismusströme, die nachhaltige Mobilität, den Landschaftsschutz, die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und Kultur, aber auch über Abwanderung und die Förderung der Jugend sowie über die Angebote im Dolomiten-Welterbegebiet.
Im Anschluss an die 11 Treffen der Stiftung Dolomiten UNESCO wird ein zusammenfassender Bericht verfasst, der zur Ausarbeitung der gesamten Führungsstrategie beitragen wird.
Foto: Luciani