Geschichtenwerkstatt ist der neue digitale Raum der Dolomitenmuseen auf der Plattform DOLOM.IT. Auf der laufend aktualisierten und geteilten Plattform erzählen 35 Referenten von Kulturinstitutionen und über 50 zwischen Museumsbetreibern und Fans über die zahlreichen Natur- und Kulturschätze des Dolomitengebiets. Diese gemeinsame Erzählung entstand auf Anregung der Stiftung Dolomiten UNESCO und ist die Krönung des mittlerweile einjährigen Projekts „Museen der Dolomiten“.
Geschichtenwerkstatt
Die Geschichtenwerkstatt, die neue digitale Dimension der Dolomitenmuseen, ist seit dem 23. Juli online. Der im Rahmen des Projekts „Museen der Dolomiten“ gestaltete digitale Raum enthält Multimedia-Galerien, interaktive Karten, Blogs und Gedächtnisspiele, die der Kultur und dem Leben in unseren Bergen gewidmet sind. Behandelt werden Traditionen und Bräuche, das in Felsen und Fossilien verborgene Wissen, der Ursprung des Wintersports bis hin zu den in Berggebieten notwendigen Anpassungen, die wirtschaftlichen Tätigkeiten und die Mobilität unter nicht immer einfachen Bedingungen.
Ganz wichtig: Die Zusammenarbeit mit der Geschichtenwerkstatt ist frei und für alle Bergbegeisterten und Liebhaber der Region offen, die hier Geschichten, Studien, Traditionen und Erfahrungen austauschen können, die mit dem Dolomiten UNESCO Welterbe zusammenhängen.
Die Livesendung auf Facebook am 23. Juli war die Krönung des hervorragenden ersten Arbeitsjahres für das Projekt «Museen der Dolomiten». Die von der Stiftung Dolomiten UNESCO 2019 ins Leben gerufene Initiative zielte auf die Vernetzung der Tätigkeiten der verschiedenen Dolomitenmuseen durch Verwendung von digitalen Plattformen ab, um die einzelnen Sammlungen aufzuwerten und Einwohner und Besucher der Dolomiten in eine gemeinsame Erzählung derselben einzubeziehen.
Die Resonanz war außerordentlich: 500 Geschichten und 700 digitale Ressourcen von 35 lokalen Kulturinstitutionen und 50 Museumsbetreibern und Fans der Dolomiten konnten bisher gesammelt werden. Das gemeinsame Bestreben entstand aus der thematischen Kampagne #DolomitesMuseum, die im Februar in den sozialen Netzwerken lanciert wurde und in den darauffolgenden Monaten auf der DOLOM.IT-Plattform weitergewachsen ist.
Das größte Ergebnis ist die Synergie, die zwischen den Museen der fünf Provinzen begründet wurde: Eine neue „Netzwerk der Schönheit“ steht im Zeichen eines kontinuierlichen Austauschs von Informationen und Vorschlägen. Dank dieses Netzwerks fließen die Sammlungen aller teilnehmenden Museen in ein gemeinsames Erbe – jenes der Dolomiten – ein und erhalten dort ihren gebürtigen Platz.
Der Reichtum und die Vielfalt der Plattform werden auch durch die verschiedenen Sprachen hervorgehoben, die in der Geschichtenwerkstatt verwendet werden: Die Hauptseiten wurden auf Deutsch und Englisch übersetzt, daneben gibt es Passagen, die auf Ladinisch und Friaulisch erzählt werden.
Aus der Gemeinschaft, die rund um das Projekt entstanden ist, entspringen immer neue Erzählungen und digitale Inhalte. In den kommenden Monaten wird der Blog der Geschichtenwerkstatt in der Tat um neue Einblicke erweitert, die von den Museen in jedem der sieben Abschnitte kuratiert werden. Es besteht außerdem für jeden die Möglichkeit, neue Beiträge zu den Galerien hinzuzufügen.
Die Geschichtenwerkstatt enthält zudem einen Fragebogen speziell für die jungen Bewohnern der Dolomiten, um mehr über deren Zukunftsvision zu erfahren und über die Rolle, welche die Museen spielen könnten.
„Es war großartig zu sehen, wie die virtuellen Türen der Museen geöffnet wurden, als die physischen wegen des Lockdowns geschlossen wurden“, erklärt Mario Tonina, Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO „und es war noch schöner zu sehen, dass sie auch danach offengeblieben sind. Wir konnten mit großer Befriedigung feststellen, dass die Welt der Kultur auf unsere Einladung zum Networking geantwortet und mit Begeisterung an der Aufwertung unser gemeinsames Erbes mitgewirkt hat. Die Zusammenarbeit in einem einzigen digitalen Raum hat den Dolomitenmuseen neue Möglichkeiten eröffnet, die Erzählung ihrer Sammlungen miteinander zu verbinden, das facettenreiche Erbe zu entdecken und eine große Gemeinschaft zu gründen, der dieses einzigartige Gebiet der Welt am Herzen liegt.“
Wie man zu den Galerien beiträgt
Haben Sie Objekte, Erinnerungen oder Zeugnisse zu den Themen der einzelnen Galerien? Schreiben Sie an das Projektteam (museidolomitiunesco@gmail.com). So können auch Sie an der gemeinsamen Erzählung teilhaben.