Im Monat Juni wird auf den sozialen Kanälen der Stiftung Dolomiten UNESCO die Erzählung wieder aufgenommen, die sich der Arbeit der Hüttenwirte, die sich auch dieses Jahr wieder an der Kampagne #hüttenleben beteiligen, und allgemeiner dem Leben im Welterbe widmet. Letzteres dank der Videos von „Noi Dolomiti“, einem Projekt der Stiftung Dolomiten UNESCO, das auch dieses Jahr wieder die Sammlung von inzwischen mehr als 250 Geschichten bereichern wird. Das gesamte Videomaterial ist auf Facebook, Instagram, Twitter und in speziellen YouTube-Playlists verfügbar.
Die Klimakrise
aus hiesiger Sicht
Zu den Themen, die im Mittelpunkt der Kommunikationskampagne der Schutzhüttenbetreiber der Kernzone des Welterbes stehen, gehören erneut das Wasser und die Klimakrise. In vielen der ersten Videos lag der Schwerpunkt auf der Schwierigkeit, Wasserstellen zu erreichen, und darauf, die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein sparsamer Umgang mit einer solch knappen Ressource trotz der Schnee- und Regenfälle im späten Frühjahr ist.
Ausbildung und Umsicht
Ein weiteres Thema, das sich durch die mittlerweile mehr als 50 Videos der Kampagne #hüttenleben zieht, ist die Aufklärung über den bewussten und umsichtigen Umgang mit den Bergen. Wer in den Dolomiten unterwegs ist, findet in den Hüttenwirten, den Bergführern, der Bergrettung und den Bergsteigervereinen eine unersetzliche Auskunftsquelle. Dass „Auskunft“ dabei aber nicht gleich „Genehmigung“ ist, erklärte Elena Zamberlan, die Hüttenwirtin des Pian de Fontana, erst kürzlich: „Manchmal möchten Gäste von uns regelrecht beruhigt werden und bitten quasi um eine Genehmigung, bestimmte Wege zu gehen.“ Die Auskünfte können sich auf die objektiven Bedingungen der Wege und die Art des erforderlichen körperlichen und technischen Einsatzes beziehen. Was die Hüttenbetreiber jedoch nicht einschätzen können, ist die physische und psychische Verfassung der Wandernden: Diese Verantwortung muss jeder auf Basis der richtigen Informationen über Wetter, Ausrüstung und objektive Schwierigkeiten selbst übernehmen.
Viele Stimmen, die die Geschichte des Erbes erzählen
Die Beiträge von „Noi Dolomiti“ erlauben es uns dann, unseren Blick über das Leben in den Berghütten hinaus auf die Aktivitäten von Bergführern, Bergrettern, Geologen, Glaziologen, Produzenten, Verwaltungsmitarbeitern und Parkverwaltern zu erweitern – Frauen und Männer, die ihren Beruf oder ihre Forschungstätigkeit der Bergkultur und ihrer Verwaltung gewidmet haben. Im Mittelpunkt stehen die großen Themen Bergwandern, Leben und Arbeiten in den Bergen, die Klimakrise sowie die damit verbundenen Anpassungs- und Gegenstrategien.