Die Ausbilder ausbilden. Dies ist das Ziel der drei Kurse, die im Juni von der Stiftung Dolomiten UNESCO organisiert werden und dem Dolomites World Heritage Geotrail gewidmet sind. Zielgruppe: Berg- und Wanderführer, dank der Zusammenarbeit mit den Kollegien von Trentino, Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Eine neue Fortbildungsaktivität, die auf der Grundlage der Erfahrung der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol entstanden ist, die über ihr Amt für Naturparks zahlreiche Berg- und Wanderführer hinsichtlich des geologischen Wertes des Welterbes geschult hat.
Die Geschlossenheit zwischen der Stiftung Dolomiten UNESCO und den Kollegien der Berg- und Wanderführer erstreckte sich auch auf Dolomiti Project, das die Organisation der Veranstaltungen in Venetien und Friaul übernahm, sowie auf das MUSE und den Naturpark Adamello-Brenta, die ihre Unterstützung für die Veranstaltung im Trentino anboten. Es handelt sich um einen grundlegenden Austausch, um das Projekt Dolomites World Heritage Geotrail endgültig auf den Weg zu bringen, das den bewussten Tourismus durch die Verbreitung des geologischen Wertes der Dolomiten anregen soll: Wer könnte dies besser vermitteln als diejenigen, die jeden Tag Wandernde zwischen den Felsen der versteinerten Meereslandschaft begleiten? Jeder Beruf im Gebirge hat seine eigenen Besonderheiten, aber die zunehmende Internationalität und das wachsende Interesse der Besucher daran, die Gründe für die Aufnahme der Dolomiten in die Welterbeliste zu verstehen, machen eine breit angelegte Ausbildung erforderlich. So müssen sich die Führer nicht nur sicher im Raum, sondern auch durch die Zeit bewegen und dabei die Lithogenese, die Orogenese und die Morphogenese der Dolomiten erklären können. Auch wer nicht über die notwendigen Wanderkenntnisse verfügt, um den Dolomites World Heritage Geotrail, der in einigen Abschnitten technische Schwierigkeiten und nicht zu unterschätzende Steigungen aufweist, zu bewältigen, findet somit in den Berg- und Wanderführern nicht nur die richtige Begleitung, um dieses Erlebnis sicher und entspannt zu erleben, sondern auch wertvolle Hilfe bei der spannenden Erkundung der geologischen Geschichte der Dolomiten.
Drei Termine: Lagazuoi, Val Zemola und Val d’Ambiez
In der zweiten Junihälfte trafen sich die Berg- und Wanderführer auf einigen Etappen des Dolomites World Heritage Geotrail: in Venetien zwischen Falzarego-Pass, Forcella Lagazuoi, Forcella Travenanzes, Forcella Col dei Bos; im Friaul im Val Zemola über Cava Buscada; im Trentino in den Brenta-Dolomiten, entlang des Val D’Ambiez in Richtung Forcolotta di Noghera – Pozza Tramontana. Beschrieben und für die Teilnehmenden lesbar gemacht wurde die Geologie der Landschaft durch die Autoren des Dolomites World Heritage Geotrail, mit denen auch getestet wurde, wie sich die Phänomene darstellen und einem weniger erfahrenen Publikum verständlich machen lassen. Eine lehrreiche Erfahrung und eine Synergie, die in Anbetracht des wachsenden Interesses am Geotourismus auf internationaler Ebene sicherlich Früchte tragen wird.