Nach drei Jahren Arbeit, der Beteiligung von fünfzig Institutionen und Dutzenden von Kulturveranstaltern hat das von der Stiftung Dolomiten UNESCO unterstützte Projekt Museen der Dolomiten seinen Höhepunkt erreicht und kann nun von Studenten und Akteuren der Tourismusbranche erkundet werden.
12 neue Themen-Galerien, in denen man sich verlieren kann
Auf der Plattform MuseoDolom.it stehen zwölf neue Themen-Galerien in italienischer, englischer und deutscher Sprache zur Verfügung, die Besucher und Besucherinnen virtuell durch die Natur, die Kultur und die historischen Schätze des Welterbes Dolomiten führen.
Eine Reise durch die Geologie, die Kultur der Dolomiten, die sportlichen Traditionen, die Architektur und die Rolle der Frau im Laufe der Jahrhunderte; alles Etappen eines deutlich umfangreicheren Projekts, bei dem dank des Teams unter Leitung von Stefania Zardini Lacedelli und Giacomo Pompanin, den Gründern von MuseoDolom.it, Interessierte und Museumsbetreiber miteinander in Dialog getreten sind und gemeinsam einen digitalen Raum aufgebaut haben, der aus nicht weniger als 2000 Inhalten besteht, die produziert, gesammelt, bearbeitet und geordnet wurden. Durch das Teilen dieser Inhalte konnten Verbindungen entdeckt, Berührungspunkte gefunden, der eigene kulturelle „Rucksack“ bereichert und die eigene spezifische kulturelle Identität im Verhältnis zu allen anderen, die das ethno-anthropologische Kaleidoskop der Dolomiten ausmachen, gestärkt werden.
„Stärker und kreativer“
Wenn eines der Ziele der Stiftung Dolomiten UNESCO darin besteht, den Dialog zwischen den Tälern und seinen Bewohnern zu fördern, dann hat das Projekt „Museen der Dolomiten“ dieses Ziel mit Sicherheit erreicht und ist nun bereit, ein kultureller Nährboden für Schulen und Reiseveranstalter zu werden, die ihrem Angebot kulturelle Tiefe verleihen wollen.
„Das Verdienst des Projekts ist sicherlich, dass es die Energien von mehr als 50 Museen und Kultureinrichtungen vereint hat. Dank gezielter Schulungsmaßnahmen, digitaler Kuratorenschaft und geschickt koordinierter Online-Kampagnen haben diese Museen die Chance ergriffen, die die digitale Technologie den Gebieten bietet, um ihr Territorium zu erzählen, neu zu entdecken und bekannt zu machen“, betont Mara Nemela, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO.
„Die digitale Technologie hat viele kleine Sammlungen in eine große gemeinsame Sammlung verwandelt, in der jeder Teil durch die anderen noch schöner wird“, erklären die Koordinatoren Stefania Zardini Lacedelli und Giacomo Pompanin. Sie beschreiben ihre Erfahrung, indem sie erklären, wie die Verbindung zwischen den Museen und jedem einzelnen Gebiet gestärkt wurde: So haben die Geschichtenwerkstätten viele Interessierte dazu angeregt, Erinnerungen ihrer Familie zu teilen und neue Interpretationen vorzuschlagen. Kurzum: Auch dank dieser drei Jahre Arbeit kann man sagen, dass die Museen in den Dolomiten heute stärker und kreativer sind.