Die Landschaftsrichtlinien sind ein wichtiges und notwendiges Werkzeug, um die Gemeinsame Führungsstrategie auszuarbeiten, denn die Landschaft ist eines der beiden Kriterien, aufgrund derer die Dolomiten in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden: “Die Dolomiten gehören zu den weltweit schönsten Gebirgslandschaften” (UNESCO, Erklärung zum außergewöhnlichen universellen Wert, Kriterium VII: das Gut muss überragende Naturerscheinungen oder Gebiete von außergewöhnlicher Naturschönheit und ästhetischer Bedeutung aufweisen).

Das funktionelle Netzwerk Landschaftliches Erbe und Schutzgebiete hat unter der Koordinierung der Universität Udine die Landschaftsrichtlinien erstellt, ein wichtiges und notwendiges Werkzeug, um die Gemeinsame Führungsstrategie auszuarbeiten.

Diese aufwendige analytische und synthetische Arbeit war notwendig, um angesichts der am Welterbe beteiligten Provinzen und Regionen aufeinander abgestimmte, gemeinsame Vorgangsweisen und eine gemeinsame Sprache auszuarbeiten. Bei dem Dolomiten-Welterbe handelt es sich um ein serielles, nicht zusammenhängendes und weitflächiges Gut, das in Gebieten mit unterschiedlichsten Verwaltungsmechanismen liegt. Dadurch wird die Arbeit der Stiftung beträchtlich erschwert.

Die Studie beleuchtet drei hauptsächliche Eingriffsstrategien: die Ermittlung der Landschaftseinheiten, also jener gemeinsamen Landschaftselemente, die in allen Teilgebieten vorgefunden werden, Kriterien zur Katalogisierung obsoleter Strukturen und die Vereinheitlichung der Planungs- und Überwachungsmechanismen.

Die Richtlinien wurden vom Verwaltungsrat der Stiftung am 28. August 2014 übernommen und enthalten auch eine Reihe operativer Empfehlungen, wie jene, die dazu rät, die Definition „Dolomiten Welterbe” auch in den Durchführungsbestimmungen gesetzlich zu verankern. Somit wurde ein weiterer Schritt in Richtung der von der UNESCO geforderten gemeinsamen Führung des verwaltungspolitisch unter den Provinzen Belluno, Bozen, Pordenone, Trient und Udine und den Regionen Friaul-Julisch Venetien und Veneto aufgeteilten Territoriums getan.

Hier finden Sie den vollständigen Forschungsbericht.