Ungewissheit und Angst, aber auch der Wunsch, endlich wieder öffnen und Besucher willkommen heißen zu können, begleiten das Herannahen der Saison für Hüttenwirte und alpine Verbände. Das war auch schon im Jahr 2020 so – allerdings wissen wir nun aus Erfahrung, dass Kommunikation und die Erziehung der Bergbesucher ausschlaggebend für ein friedliches Zusammenleben in und mit der Bergwelt sind.
Es gelten noch immer die fünf goldenen Regeln
Neben der Sensibilisierung für das Thema Wasserverbrauch in der Höhe, mit dem wir uns bereits ausführlich beschäftigt haben, sind nach wie vor die fünf Regeln hochaktuell, auf die sich die von der Stiftung Dolomiten UNESCO koordinierten Verbände und Institutionen im vergangenen Sommer geeinigt haben. Es handelt sich um allgemeine Regeln, die auf gesundem Menschenverstand beruhen und in deren Mittelpunkt die Hüttenbetreiber stehen – in ihrer Rolle als Ansprechpartner für Wanderer in der Höhe sowie als Fachleute, die in ihrer heiklen und unersetzlichen Arbeit als Gastwirte respektiert werden müssen. Hier sind sie:
- Reservierungen sind für Übernachtungen erforderlich und für Mahlzeiten empfohlen.
- In Gemeinschaftsbereichen sind Desinfektionsgel und ein Mund-Nasen-Schutz zu verwenden.
- Es müssen die Abstandsregeln eingehalten werden.
- Gäste müssen sich beim Hüttenwirt nach den Übernachtungsmöglichkeiten in der jeweiligen Unterkunft erkundigen.
- Gäste müssen ihr eigenes Handtuch und Hausschuhe mitbringen.
Auf dem Weg zu einer Allianz zwischen Betreibern und Besuchern
Es gibt fünf einfache, aber grundlegende Regeln, die auch in diesem Jahr wieder verbreitet werden und die davon ausgehen, dass jeder für den bewussten und respektvollen Umgang mit den Bergen mitverantwortlich ist. In Erwartung der einzelnen Vorschriften und Bestimmungen, die die Lockerungen in den Provinzen und Regionen der Dolomiten charakterisieren werden, müssen diese zu jedem Zeitpunkt berücksichtigt werden – zusammen mit allen allgemeingültigen Regeln zu Vorsicht, Routenplanung, Ausrüstung, körperlicher Fitness und dem Respekt für die Arbeit der Betreiber. Nur so lässt sich eine Allianz erreichen, mit der alle die Bergwelt ganz ohne Exzesse, rücksichtsloses Verhalten und mangelndes Verständnis für den Kontext, in dem wir uns hier befinden, erleben können.