Ein prallgefüllter Veranstaltungskalender zeichnet das zehnjährige Jubiläum der inklusivsten Veranstaltung in den Dolomiten aus, dank der die Themen Zugänglichkeit, Willenskraft und die Überwindung mentaler Barrieren immer wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Gemeinden gerückt werden. Der Höhepunkt des Programms wird zwischen dem 13. und 21. Juli mit der Durchquerung der Dolomiti di Brenta von Süden nach Norden entlang der Via delle Normali sein.
„Die Dolomiten als natürliche Barrieren – Wir arbeiten an den mentalen“
„Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass mit Willenskraft und Gruppenstärke große Ziele erreicht werden können, besonders in den Dolomiten, die als Welterbe das Erbe aller sind“, kommentiert Simone Elmi, Bergführer und Vorsitzender des Vereins Dolomiti Open. Auch die Zusammenarbeit mit der Stiftung Dolomiten UNESCO wird bei der Umsetzung des Programms nicht fehlen. „Die Dolomiten stellen eine natürliche Barriere dar, aber was wir tun können, ist, mentale Barrieren abzubauen und uns selbst zu motivieren, besser zu werden: Schon allein das Aufhalten und Sporttreiben in der freien Natur – unabhängig von unseren Fähigkeiten – stellt einen Mehrwert für uns selbst und folglich für die gesamte Gemeinschaft dar“, fährt Simone Elmi fort. Natürlich steht dabei die Vorsicht im Vordergrund: „In dieser Hinsicht bringen wir unser ganzes Können und unsere Erfahrung ein und planen die Aufstiege bis ins Detail.“
La Via delle Normali
Jedes Jahr ermöglicht es Brenta Open Menschen mit Behinderungen, einen Gipfel der Dolomiti di Brenta zu besteigen. Diesmal werden es zwischen dem 13. und 21. Juli sieben Gipfel in der folgenden Reihenfolge sein: Überquerung der Cima d’Ambiez (3102 m), Via Migotti zur Cima Tosa (3136 m) und Überquerung des Crozzon di Brenta (3135 m), Normalweg zur Cima Tosa (3135 m), Normalweg zur Torre di Brenta (3014 m), Überquerung der Cima Brenta von Süden nach Norden (3150 m), Normalweg zur Cima Falkner (2988 m). Besucht werden der Rifugio Cacciatore, der Rifugio Agostini, der Bivacco Castiglioni, der Rifugio Brentei, der Rifugio Alimonta und der Rifugio Tuckett. Am Abend besteht die Möglichkeit, den Geschichten und Lebenszeugnissen der Teilnehmenden zu lauschen. Am Wochenende des 20. und 21. Juli findet das große Finale für alle statt: Treffpunkt ist um 9:30 Uhr in Madonna di Campiglio zur inklusiven Wanderung mit den Bergführern (oder zum Mtb-/Handbike-Aufstieg mit den Bike Guides) zum Rifugio Graffer, wo sie die Seilschaften treffen. Am Nachmittag gibt es ein Theaterstück der Gruppe „S-Legati“, gefolgt von musikalischer Unterhaltung und Geschichten zum 10-jährigen Jubiläum der Brenta Open. Am nächsten Tag geht es weiter mit dem Aufstieg zur Cima Grostè (2989 m) und zum Campaniletto dei Camosci (2863 m) mit dem gewohnten Gipfelkonzert. Dort wird dank der Musik, die als universelle Sprache von Gipfel zu Gipfel widerhallt, jede Barriere überwunden.
Weitere Veranstaltungen
Wie bereits erwähnt, wird es zum zehnten Jahrestag viele Aktionen geben: von Seminaren über die „Kraft der Inklusion“, um das Bewusstsein in der Region zu schärfen, über das für Oktober geplante „Festival dell’arrampicata inclusiva“ (Festival des inklusiven Kletterns), von der wandernden Fotoausstellung über die öffentlichen Abende „Le Dolomiti a teatro“ (Die Dolomiten im Theater) bis hin zur Teilnahme an der Wanderung „Dalle Dolomiti all‘Etna“ (Von den Dolomiten zum Ätna), eine Reise zu Fuß durch Italien für Inklusion und Nachhaltigkeit, die von Ende August bis Dezember stattfinden wird und symbolisch zwei UNESCO-Welterbestätten miteinander verbindet.
Diese Aktivität ist Teil des Projekts „Bildung von Fähigkeiten und Kompetenzen. Stärkung des sozialen und territorialen Kapitals des UNESCO Welterbes Dolomiten (WHS) für eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung der lokalen Gemeinschaften“, das mit Unterstützung des Fonds für Anrainergemeinden durchgeführt wird.